Das neue Wohnungseigentümergesetz

Sie wünschen sich einen Treppenlift oder Homelift, um Treppenstufen zu umgehen? Das Wohnungseigentümergesetz (WEG) vereinfacht diesen Wunsch erheblich. Seit Dezember 2020 gelten neue Regeln, die bürokratische Hürden abbauen. Dadurch können Sie barrierefreie Maßnahmen in Ihrer Wohnanlage leichter durchsetzen.

Früher brauchten Sie oft die Zustimmung aller Miteigentümer. Das verzögerte Bauvorhaben oder verhinderte sie komplett. Jetzt genügt eine einfache Mehrheit in der Eigentümerversammlung. So setzen Sie Ihren Einbauplan durch, ohne sämtliche Mitbewohner überzeugen zu müssen.

Miteigentümer dürfen Ihren Wunsch nach Barrierefreiheit nicht mehr strikt ablehnen. Der Gesetzgeber räumt Ihnen ein vorrangiges Interesse ein, wenn Sie durch körperliche Einschränkungen auf barrierearme Zugänge angewiesen sind. Das entlastet vor allem Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Oft übernimmt die Person die Kosten, die den Einbau eines Treppenlifts oder Homelifts vorschlägt. Eine Eigentümergemeinschaft kann sich aber auch darauf einigen, die Kosten zu verteilen, wenn mehrere Parteien von der barrierefreien Lösung profitieren. Sprechen Sie frühzeitig über die Finanzierung. Das sorgt für Klarheit und reduziert Konflikte.

Eine einfache Mehrheit erleichtert vieles, doch Ablehnung kommt vor. Sollte Ihr Antrag scheitern, haben Sie laut neuem WEG bessere Aussichten auf eine gerichtliche Überprüfung. Ein Gericht achtet auf das Interesse an Barrierefreiheit. Es wägt ab, ob das Vorhaben dem Gemeinschaftseigentum oder den anderen Miteigentümern schadet. Oft fällt die Entscheidung zugunsten des barrierefreien Umbaus aus.

• Treppenlift: Ein Sitz oder eine Plattform gleitet an einer Schiene entlang. Sie steuern ihn per Knopfdruck. Er lässt sich an geraden oder kurvigen Treppen installieren.
• Homelift: Eine Kabine bewegt sich senkrecht zwischen verschiedenen Etagen. Er ähnelt einem Aufzug, benötigt aber weniger Platz und technische Voraussetzungen. Ein Fachbetrieb plant und realisiert den Einbau.

• Sicherheit: Treppenstürze entfallen. Sie kommen zuverlässig von einer Etage zur nächsten.
• Selbstständigkeit: Sie bewältigen Ihren Alltag ohne fremde Hilfe.
• Wertsteigerung: Barrierefreiheit zieht Kaufinteressenten an. Ein Lift kann den Marktwert Ihrer Wohnung erhöhen.
• Entlastung im Alltag: Schwere Gegenstände lassen sich leichter transportieren.

• Kosten: Ein hochwertiger Treppen- oder Homelift erfordert eine Investition. Hinzu kommen Wartungs- und Betriebskosten.
• Platzbedarf: Schmale Treppenhäuser erschweren den Einbau. Eine fachliche Prüfung klärt die Machbarkeit.
• Abhängigkeit von der Hausgemeinschaft: Trotz der neuen Gesetzeslage brauchen Sie einen Mehrheitsbeschluss.

Viele ältere Menschen wünschen sich ein Leben in den eigenen vier Wänden. Ein Treppenlift oder Homelift unterstützt diesen Wunsch. Er überwindet Barrieren und sorgt für ein sicheres Gefühl. Das steigert die Lebensqualität und erhält Ihre Mobilität. Sie bleiben eigenständig und gestalten Ihren Alltag nach Ihren Vorstellungen.

Das aktuelle Wohnungseigentumsgesetz senkt Hürden für barrierefreie Umbauten. Ein Lifteinbau schafft Unabhängigkeit, senkt Unfallrisiken und kann den Immobilienwert heben. Planen Sie ein solches Projekt oder haben Sie Fragen? Nutzen Sie gern unser Kontaktformular. Wir helfen und unterstützen Sie dabei.