Pflegegrad Antragstellung

Antragstellung und Begutachtung: So erhalten Sie einen Pflegegrad

Die Beantragung eines Pflegegrades ist ein wichtiger Schritt, um die notwendige Unterstützung und Leistungen der Pflegekasse zu erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie der Prozess der Antragstellung abläuft, wie Sie sich optimal auf die Begutachtung vorbereiten und welche typischen Fehler Sie vermeiden sollten

Wie beantragt man einen Pflegegrad?

Die Antragstellung ist der erste Schritt, um Leistungen aus der Pflegeversicherung zu erhalten. Hier ist der Ablauf im Detail:


Antrag bei der Pflegekasse stellen:
Kontaktieren Sie die Pflegekasse Ihrer Krankenkasse. Der Antrag kann telefonisch, schriftlich oder online gestellt werden.
Sie können den Antrag auch durch einen gesetzlichen Vertreter oder Angehörigen stellen lassen.


Erhalt des Antragsformulars:
Nach der Antragstellung sendet die Pflegekasse ein Formular, das ausgefüllt und zurückgesendet werden muss. In diesem Formular werden grundlegende Informationen zur pflegebedürftigen Person abgefragt.


Terminvereinbarung zur Begutachtung:
Sobald der Antrag vorliegt, beauftragt die Pflegekasse den Medizinischen Dienst (MDK) oder einen anderen unabhängigen Gutachter mit der Prüfung.
Sie erhalten eine schriftliche oder telefonische Mitteilung über den Begutachtungstermin.

Sie brauchen Hilfe bei der Beantragung?

Wenn Sie Hilfe bei der Beantragung benötigen, kontaktieren Sie uns gern über unser Kontaktseite. Wir melden uns dann bei Ihnen und geben Ihnen dann eine entsprechende Untersützung. Klicken Sie dazu einfach auf folgenden Link:

https://www.senioren-ratgeber24.de/contact

Der Ablauf der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst (MDK)

Die Begutachtung dient dazu, den Pflegebedarf der Antragstellenden objektiv einzuschätzen. Hier ist, was Sie erwartet:


Hausbesuch des Gutachters:
Der MDK kommt in der Regel in die Wohnung der pflegebedürftigen Person. Alternativ kann die Begutachtung auch in einer Pflegeeinrichtung stattfinden.
Der Gutachter wird die Selbstständigkeit und Fähigkeiten der Person in sechs Bereichen bewerten:
- Mobilität
- Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
- Verhaltensweisen und psychische Problemlagen
- Selbstversorgung
- Umgang mit krankheitsbedingten Anforderungen
- Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte


Fragen und Beobachtungen:
Der Gutachter wird Fragen zum Alltag stellen, z. B. welche Unterstützung bei der Körperpflege, beim Essen oder im Haushalt benötigt wird.
Es wird auch beobachtet, wie die pflegebedürftige Person bestimmte Aufgaben ausführt.


Einbeziehung von Angehörigen:
Angehörige oder Betreuer können wichtige Informationen beisteuern, die der Gutachter nicht direkt beobachten kann.


Bewertung nach einem Punktesystem:
Auf Basis der Begutachtung wird eine Punktzahl ermittelt, die den Pflegegrad bestimmt:
Pflegegrad 1: 12,5 – 27 Punkte
Pflegegrad 2: 27 – 47,5 Punkte
Pflegegrad 3: 47,5 – 70 Punkte
Pflegegrad 4: 70 – 90 Punkte
Pflegegrad 5: über 90 Punkte

Tipps für die Vorbereitung auf die Begutachtung

Eine gute Vorbereitung kann den Unterschied machen:


Pflegeprotokoll führen:
Dokumentieren Sie mindestens eine Woche lang alle Pflegeleistungen, die erbracht werden (z. B. Hilfen bei der Körperpflege, beim Anziehen oder bei der Mobilität).


Hilfsmittel sichtbar machen:
Stellen Sie sicher, dass alle genutzten Hilfsmittel (z. B. Rollator, Pflegebett) während der Begutachtung vor Ort sind.


Realität zeigen:
Verzichten Sie darauf, die Situation besser darzustellen, als sie ist. Zeigen Sie dem Gutachter, wie es im Alltag wirklich aussieht.


Angehörige einbeziehen:
Sorgen Sie dafür, dass Angehörige oder Pflegedienste während der Begutachtung anwesend sind, um ergänzende Informationen zu gebe

Typische Fehler bei der Antragstellung und wie man sie vermeidet

1.) Zu lange warten:
Viele Menschen zögern, den Antrag zu stellen, obwohl bereits ein Pflegebedarf besteht. Stellen Sie den Antrag so früh wie möglich.


2.) Unvollständige Angaben:
Achten Sie darauf, das Antragsformular sorgfältig auszufüllen und alle erforderlichen Unterlagen einzureichen.


3.) Fehlende Vorbereitung auf die Begutachtung:
Ohne Vorbereitung wird der Pflegebedarf oft unterschätzt. Dokumentieren Sie die Pflegeleistungen im Voraus.


4.) Widerspruch bei Ablehnung unterlassen:
Wenn der Antrag abgelehnt wird oder der Pflegegrad zu niedrig erscheint, können Sie Widerspruch einlegen. Viele Anträge werden erst im Widerspruchsverfahren erfolgreich.

Die Beantragung

Die Beantragung eines Pflegegrades erfordert etwas Aufwand, ist jedoch ein wichtiger Schritt, um Pflegebedürftige und deren Angehörige zu entlasten. Mit einer guten Vorbereitung und dem Wissen um den Prozess erhöhen Sie die Chance, den angemessenen Pflegegrad zu erhalten. Nutzen Sie die Unterstützung durch Angehörige, Pflegeberatungen oder professionelle Pflegedienste, um den Antrag erfolgreich zu stellen.


Wenn Sie Hilfe bei der Beantragung benötigen, kontaktieren Sie uns gern über unser Kontaktseite. Wir melden uns dann bei Ihnen und geben Ihnen dann eine entsprechende Untersützung. Klicken Sie dazu einfach auf folgenden Link:

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